Nur ganz selten kaufe ich Perlen im Perlenladen. Meine Fundstücke kommen anders zu mir: Ausgedienter Schmuck wird von mir gesammelt und aufbereitet.

- Alte Ketten werden nicht weggeworfen, sondern durchtrennt und alle Perlen sorgfältig aufbewahrt.
- Ohrringe werden auseinandergenommen und die einzelnen Teile wandern auch in meine Vorrats-Schatzkiste.
- Auf Flohmärkten habe ich immer ein Auge auf Schmuck, den ich später auseinander nehmen kann, um meinen Fundus zu erweitern. Auch die großen Holzperlen für Kinder nehme ich immer mit!
- Mittlerweile tragen auch Freundinnen ihre abgelegten Lieblinge zu mir.
In meiner DIY-Session zeige ich dir, wie du bereits vorhandenen Weihnachtsschmuck aufpimpen kannst und wie du zarte Kostbarkeiten für deine Adventsdekoration aus deinem Perlenbestand herstellst.
Ich habe hier Weihnachtskugeln aus Holz verwendet. Denkbar ist aber auch jede andere Art von Kugel oder Weihnachtsbaumanhänger: Glas, Kunststoff, Porzellan, Papier.
An meinen sind grobe Stricke aus Sisal. Das passt zum Stil, es geht auch edler: Ich tausche die Bänder aus und werte sie mit edlen Perlen auf. Hier habe ich gewachstes Baumwollgarn genommen. Wichtig: Das Perlenloch muss groß genug sein, damit das verwendete Band zweimal hindurch passt.
Vorher
Nachher
Meine zarten Perlenanhänger kommen an kleinen Sträußen, Dekoobjekten und als Geschenkanhänger gut zur Geltung. Hier habe ich gröberes Hanfband gewählt, weil es einen tollen Kontrast zum schnieken Metall-Look bildet.
Außerdem habe ich noch einige Holzperlen in unregelmäßigen Abständen auf ein gestreiftes langes Sisalband gezogen, das als Kette in den dazu gehängt wird.

Hier noch ein paar Band-Inspirtionen:
- Lederbänder geben einen herrlich rustikalen Look.
- Schön Retro sieht das rot-weiße Band aus, das sich „Bratenschnur“ nennt, in Haushaltswarenläden zu finden ist und mit dem man eigentlich Braten und Rouladen umwickelt. Günstig ist es auch!
- Und vergiss deine Strickgarnreste nicht!
Nun zu den Dekoobjekten, die einen herrlichen 70er-Look habe. Wer mich auf Instagram und Pinterest begleitet weiß: Ich steh auf Vintage.
Alles zwischen den 50ern und 80ern ist mein Ding!
Du brauchst nur Zweige und Perlen. Meine Zweige sind aus dem Wacholder, den ich mir für meine Adventsdeko besorgt habe. Es sollten eher zarte Zweiglein sein, damit die Perlen auch aufgezogen werden können. Die Enden werden mit einem kleinen Messer angespitzt und die Perlen aufgesetzt. Oft halten sie sogar ohne Kleber, so kannst du sie nach Weihnachten einfach wieder abziehen und wieder verwenden.

Sich Zeit zu nehmen für die kleinen und zarten Dinge, genau zu schauen und Sorgfalt und Herz in meine Projekte zu legen ist mir ein wichtiges Anliegen. Ich möchte den Zauber einfangen, der in diesen Momenten liegt.
Es bereitet mir große Freude, meine mit Achtsamkeit und Liebe zum Detail entstandenen Gedanken, Texte, DIYs, Gedichte und Fotos mit dir zu teilen. Es wird nicht alles perfekt sein und auch Schreibfehler unterlaufen mir gerne, trotzt sorgfältiger Prüfung. Aber es kommt aus tiefstem Herzen und aus mir.
Die folgenden Worte von Joseph von Eichendorff möchte ich dir für den 1. Advent mitgeben:
Wünschlerute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
Hab es schön!
Elke
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