Adventsgedanken 3

⭐️3. Adventswoche⭐️ Du sollst dir kein Bildnis machen heißt das 10. Gebot.
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Doch warum machen wir uns ein Bildnis? Weil es einfacher ist! Die Welt ist kompliziert, anstrengend, widersprüchlich. „Simplify your life“ ist angesagt. Ein Bild von etwas und jemanden zu haben bedeutet, ich halte ihn oder die Situation auf eine bestimmte Art fest. Das mag mir vieles erleichtern, ist aber nicht immer gerecht und angemessen.
Andererseits muss ich mir auch ein Bildnis machen um Situationen und Menschen einschätzen zu können. ⭐️

 

Wie also kann ich unterscheiden, ob ich mir ein „ge-rechtes“ Bildnis mache?

Für mich gilt: Auf die Motivation kommt es an, auf den Ursprung in mir.
Ein Beispiel: Vereinfache ich, weil ich mich gerade verheddere? Steckt ein ungutes Muster dahinter? Dann erlaube ich mir ein Bildnis zu machen, es mir einfach zu machen.
Oder vereinfache ich, weil ich meine Komfortzone nicht verlassen möchte? Vages, Uneindeutigkeit kann Angst machen und verunsichern. Dann wage ich den Sprung hinein ins Ungewisse und mache mir kein Bildnis.

Ich habe jedenfalls ganz schön viele fertige Bilder in meinem Kopf! Ich werde in der 3. Adventswoche öfter versuchen, mir KEIN Bildnis zu machen. Bin gespannt, wie es mir damit geht…

Bist du anderer Meinung? Wie geht es dir mit den Bildern in deinem Kopf und Herzen? Wie gehst du damit um?

⭐️⭐️⭐️Eine friedliche 3. Adventswoche wünsche ich dir. ⭐️⭐️⭐️
Elke

DIY – Schnuckelige Aufhänger!

🌀 Vieles hängt in meinem Haushalt rum: Neben mir, meinem Mann und dem Hund auch Handtücher, Lappen, Postkarten, Eintrittskarten von Museen, Jahreszeitenkalender, Geburtstagskalender, kleine Pinnwände…

🌀 Und weil ich so gerne rumtüdel und bastel und auch die banalsten Dinge ästhetisch sein dürfen, verschönere ich Holzwäscheklammern und Edelstahlklemmen. Letztere kaufe ich für güstiges Geld im Künstlerbedarfsladen. Die gibt es in allen möglich Größen. In die Holzklammern bohre ich vorher ein kleines Loch.

🌀Für Perlen mit großen Löchern nehme ich Leder- und Sisalbäbder. Da mache ich ins Ende einfach einen Knoten. Das gibt einen rustikalen Look.
Für Perlen mit kleinen Löchern nehme ich Nylonband. Da hier Knoten nicht gut halten, verwende ich Quetschperlen um die Schlaufe zu befestigen. Die bekommst du in Läden für Bastelbedarf.

🌀 Mir gehen meine Wunderaufhänger leider immer wieder verloren: Sie verschwinden in den Taschen meiner Gäste, die sie sie so schön finden. Ichmuss sie dann einfach verschenken. Aber das ist ein guter Grund um wieder zu tüdeln.

🌀 Geht alles Rubbeldiekatz!

Adventsgedanken 2

2-adventsmotto-2016⭐️ Zweite Adventswoche. ⭐️
Vorige Woche war mein Thema „Ankommen“. Du kommst also an: Bei dir, beim Anderen, in einer Situation. Und dann? Manchmal schmeckt dir nicht, was dir da begegnet. Blödes Gegenüber, blöde Situation. Blödes Ich-Selbst. Blödes Leben.
⭐️⭐️ So oft suggeriert uns der Zeitgeist leichten und schnellen Erfolg:
In 5 Schritten besser Leben, 10 Regeln fürs Glücklich-sein, nur richtig essen und du bleibst gesund. Positiv denken und das Leben gelingt. Sind ja nicht immer schlecht die Tipps!
⭐️⭐️ Aber wir verlernen das Aushalten und das „Sein-LASSEN“ Die Vielfalt gehört aber dazu: Es ist erlaubt sich hängen zu LASSEN, das Gegenüber mal richtig Scheiße zu finden, unglücklich zu sein, unaufgeräumt, traurig, unglücklich, zweifelnd. Das darf Raum haben. Kann geLASSEN werden. Nicht immer sofort gegenarbeiten. ⭐️⭐️
Was nicht da sein darf, hakt sich fest, verfolgt dich. Es vergeht, wenn es Da-Sein darf. Nach dem Da-Sein-LASSEN kommt das Los-LASSEN. ☺️ Nur was da ist, kann gehen. Alles Verdrängte möchte immer wieder ankommen und wird hartnäckig.
⭐️⭐️ Das habe ich mir als Thema vorgenommen, da ich mich nächste Woche in einigen unangenehmen Situationen befinden werde, bei denen ich nur bedingt Einfluss habe, übe ich das  LASSEN. Schwer, schwer! ⭐️⭐️

Adventsgedanken 1.

Dieses Jahr möchte ich zu jeder der 4 Adventskerzen eine „Haltung“ einnehmen, mit der ich auseinadersetzen will. In der 1. Woche habe ich es nicht geschafft, meine Gedanken dazu hier im Blog zu veröffentlichen. Das hole ich jetzt nach.

 

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Für die erste Kerze habe ich gewählt: Ankommen. Eine Kerze, ein Punkt.
Aauf den Punkt kommen. Bei mir ankommen, im Augenblick ankommen, bei meinem Gegenüber ankommen.
Mich aushalten, die anderen aushalten.
Ankommen heißt auch Ruhen und wahrnehmen, was ist. Was ist eigentlich los in meinem Kopf, in meinem Körper,in meinem Herzen.
Was bewegt meine Freunde, meine Familie, unsere viebeinigen Freunde?
Ankommen kann gut tun, aber auch unangenhem sein.

❤️

Perlenliebe goes Xmas and lesswaste

Nur ganz selten kaufe ich Perlen im Perlenladen. Meine Fundstücke kommen anders zu mir: Ausgedienter Schmuck wird von mir gesammelt und aufbereitet.

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  • Alte Ketten werden nicht weggeworfen, sondern durchtrennt und alle Perlen sorgfältig aufbewahrt.
  • Ohrringe werden auseinandergenommen und die einzelnen Teile wandern auch in meine Vorrats-Schatzkiste.
  • Auf Flohmärkten habe ich immer ein Auge auf Schmuck, den ich später auseinander nehmen kann, um meinen Fundus zu erweitern. Auch die großen Holzperlen für Kinder nehme ich immer mit!
  • Mittlerweile tragen auch Freundinnen ihre abgelegten Lieblinge zu mir.

In meiner DIY-Session zeige ich dir, wie du bereits vorhandenen Weihnachtsschmuck aufpimpen kannst und wie du zarte Kostbarkeiten für deine Adventsdekoration aus deinem Perlenbestand herstellst.

Ich habe hier Weihnachtskugeln aus Holz verwendet. Denkbar ist aber auch jede andere Art von Kugel oder Weihnachtsbaumanhänger: Glas, Kunststoff, Porzellan, Papier.
An meinen sind grobe Stricke aus Sisal. Das passt zum Stil, es geht auch edler: Ich tausche die Bänder aus und werte sie mit edlen Perlen auf. Hier habe ich gewachstes Baumwollgarn genommen. Wichtig: Das Perlenloch muss groß genug sein, damit das verwendete Band zweimal hindurch passt.

Meine zarten Perlenanhänger kommen an kleinen Sträußen, Dekoobjekten und als Geschenkanhänger gut zur Geltung. Hier habe ich gröberes Hanfband gewählt, weil es einen tollen Kontrast zum schnieken Metall-Look bildet.


Außerdem habe ich noch einige Holzperlen in unregelmäßigen Abständen auf ein gestreiftes langes Sisalband gezogen, das als Kette in den dazu gehängt wird.

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Hier noch ein paar Band-Inspirtionen:

  • Lederbänder geben einen herrlich rustikalen Look.
  • Schön Retro sieht das rot-weiße Band aus, das sich „Bratenschnur“ nennt, in Haushaltswarenläden zu finden ist und mit dem man eigentlich Braten und Rouladen umwickelt. Günstig ist es auch!
  • Und vergiss deine Strickgarnreste nicht!

Nun zu den Dekoobjekten, die einen herrlichen 70er-Look habe. Wer mich auf Instagram und Pinterest begleitet weiß: Ich steh auf Vintage.
Alles zwischen den 50ern und 80ern ist mein Ding!

Du brauchst nur Zweige und Perlen. Meine Zweige sind aus dem Wacholder, den ich mir für meine Adventsdeko besorgt habe. Es sollten eher zarte Zweiglein sein, damit die Perlen auch aufgezogen werden können. Die Enden werden mit einem kleinen Messer angespitzt und die Perlen aufgesetzt. Oft halten sie sogar ohne Kleber, so kannst du sie nach Weihnachten einfach wieder abziehen und wieder verwenden.

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Sich Zeit zu nehmen für die kleinen und zarten Dinge, genau zu schauen und Sorgfalt und Herz in meine Projekte zu legen ist mir ein wichtiges Anliegen. Ich möchte den Zauber einfangen, der in diesen Momenten liegt.
Es bereitet mir große Freude, meine mit Achtsamkeit und Liebe zum Detail entstandenen Gedanken, Texte, DIYs, Gedichte und Fotos mit dir zu teilen. Es wird nicht alles perfekt sein und auch Schreibfehler unterlaufen mir gerne, trotzt sorgfältiger Prüfung. Aber es kommt aus tiefstem Herzen und aus mir.
Die folgenden Worte von  Joseph von Eichendorff möchte ich dir für den 1. Advent mitgeben:

Wünschlerute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.

Hab es schön!
Elke

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Mandala – Liebe

Kleine Welten und Szenen zu erschaffen, rund um ein Thema, damit habe ich schon als kleines Kind begonnen. Das muss nicht immer logisch sein und ist oft auch assoziativ. Mich fasziniert das zuordnen, sammeln, zusammentragen und dann die Entstehung des Ausdrucks.
Ganz großartig finde ich Dioramas und die kleinen Kunstwelten, die in musealen Schaukästen und Ausstellungen zu finden sind. Je dataillierter, desto besser. Ich liebe es zutiefst. Und auch mit meinen Mandalas schaffe ich jedesmal ein Mini-Universum. Wenn es dir gefällt: Du bist herzlich eingeladen, einen kurzen Moment abzutauchen!
Wenn ihr mögt: Mich interessiert, welche kleine Welten dich begeistern.

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Waldmandala. Huhu. Raschelraschel. Knisterknister.

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Meermandala. Meeressegen. Sturmerprobt. Windgebeutelt. Hochgeflogen. Tiefgetaucht.

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Erntemandala. Sonne. Fülle. Rübenliebe.

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Krankenhaus

Ich war ein paar Tage im Krankenhaus. Meine Liebe zu Mustern und Symbolen kam dort voll auf ihre Kosten. Es gab so viele kleine Dinge zu entdecken. Und das hat ganz wunderbar von den unangenehmen Untersuchungen abgelenkt.

Ich werde als die Frau in Erinnerung bleiben, die ihre Handykamera überall drauf gehlaten hat. Vermutlich dachten sie, ich mache eine total geheime Undercover-Reportage über den Pflegenotstand.

Beauty is everywhere! Habt einen schönen Sonntag!

 

Worte auf dem Elbstrand

Moin ihr Lieben,
es ist wieder Zeit für „Worte auf dem Elbstrand“.

Heute habe ich einen Mutmacher vom Schriftsteller Samuel Beckett dabei. (Er hat übrigens eine kurze Zeit in Hamburg verbracht hat. Da passt der Elbstrand besonder gut)

Kennt ihr das? Immer wieder sehe ich mir dabei zu, wie ich dieselben Fehler begehe. Obwohl ich um meine Schatten weiß und mich kenne: Im dem Moment, wo ein altes Muster greift, bin ich blind oder kann nicht aus meiner Haut. Und dann steh ich manchmal da: Ungeduldig und unglücklich mit mir selbst.

Stets achtsam, sich seiner selbst bewußt, wachstumsbereit und -fähig, gelassen, stets freundlich und emotional gechillt, sozial kompetent, sich seiner Fehler bewußt: Das sind gefragte social skills der Extraklasse. Auch wenn du den Kopf unterm Arm trägst, eine schreckliche Diagnose vom Arzt bekommst, jemand stirbt oder du hast andere Verluste zu verkraften: Immer volle Kraft voraus und immer schön positiv denken. In der Presse ist dann gerne zu Lesen: Er/Sie hat nie ihren Mut verloren und immer positiv gedacht. Ich denke dann:  (Sorry:-)) WTF? Wie soll das gehen?

Und hier kommen die Wunderworte von Samuel Beckett:
Sei nachsichtig mit dir selbst. Lass Fünfe gerade sein. Aber bleib dran. Versuch es wieder. Immer ein klitzekleines Bisschen besser. Nicht gleich die Erleuchtung anstreben. Die Niederlagen kommen, sie sind im Lebenspaket enthalten. Entscheidend ist, wie wir mit Niederlagen, Rückschlägen und Verletzungen umgehen.

Meine Freundin Britta nannte es mal *Babyschritte*. Ja, *Babyschritte* gelingen viel besser als Riesensprünge. Den großen Sprung schaffen die Meisten nicht. So ist der Mensch nicht gestrickt. Aber jeder kleine Versuch läßt mich verändert und mit etwas mehr Wissen zurück.

Das Leben ist nicht perfekt. Wir auch nicht. Macht nichts.❤️

Hast du eine andere Sicht auf das Thema, was bewegt dich? Hast du auch Texte, die dich begleiten? Schreib mir, du bist willkommen! ❤️
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Addictet to Words – Worte auf dem Elbstrand

Es gibt Worte, Texte, Gedichte, die haben mich nachhaltig bewegt:
Sie haben mich berührt, getröstet, gestärkt, verwirrt, verärgert. Sie verursachen Widerstand, Erleichterung, Zustimmung, lassen Fragen aufkommen. Und bei einigen rätsel ich nach Jahren noch, was sie mir bedeuten können. Und gleichzeitig lassen sie mich nicht los und ich erahne darin eine Wahrhaftigkeit, deren Sinn sich mir vielleicht erst später erschließt.

Gute Texte umhüllen mich wie Wasser: Sie sind nährend, klärend, mächtig, überwältigend, beängstigend, erfrischend. Deshalb lege ich dir auf einem Foto vom meiner heißgeliebten Elbe einmal im Monat meine liebsten Worte ans Herz.

Ich starte mit Worten von Theodor W. Adorno!
Was bedeuten sie für dich? Möchtest du wissen, warum sie mich beschäftigen?
Und wenn du auch Worte hast, die dich tief bewegen: Lass mich teilhaben und schreibe mir.

Du bist willkommen.

Herzlichst
deine Elke

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