I try lesswaste *1

Hier mein Picknickkorb von gestern: Mir war nach einem 80er-Jahre-Revival mit Nudelsalat, Frikadellen, Butterküchlein im Marmeladenglas und selbstgemachter Himbeerlimo. Wie bei meinen ersten WG-Partys. Nur das damals Wodka in der Himbeerlimo war.
Immer mit dabei: Meine Emil-Flasche für Wasser. Da kann man einen Riemen zum Umhängen anklicken. Sehr pracktisch. Jaja, ich bin schon groß, aber es musste trotzdem die mit Elfen und Eulen sein.
Außerdem ist oft meine Bentobox von „monbento“ dabei. Die ist zwar aus Kunststoff, aber ich kann aus gesundheitlichen Gründen oft nicht so viel schleppen und da wird mir Glas manchmal zu schwer im Rucksack. Dazu habe ich selbst genähte Baumwollservietten aus alten Geschirrtüchern.
Bei unserem Ausflug bekam der Hund aus meiner Bentobox sein Futter, weil alles andere schon im Einsatz war (So etwas zu tun können sich nur Leute mit Hunden vorstellen und da vielleicht auch nicht alle:-)). Ich bin schon ein beklopptes Huhn…
Ich hatte eine tolle lesswaste-Zeit, nur dem Hund war es zeimlich egal woraus sein Essen kam.

 

Das Beste draus machen

Das Beste draus machen, geht nicht immer, aber heute ging´s. An diesem Tag ging es mir gesundheitlich nicht so gut. Mich nicht bewegen und mit Asthma abhängen kann ich aber auch an der Binnenalster mit Reste-Essen und Zeichenblock. Und dann tat sich der Himmel auf. Und in meinem MP3-Player sang Bob Dylan (ehrlich Leute, nur für mich!!!) „Don´t think twice it´s all right“. Meine Foto-Impressionen aus der Stadt, die ich so sehr mag….

Und hier noch meine Playlist für einen Regenguss an der Alster. Vorzugsweise in einem Kaffee unter den Arkaden mit einem dampfenden Espresso vor sich:
– Bob Dylan „Don´t think twice it´s all right“
– Konstantin Wecker „Genug ist nicht genug“
– The Durutti Collumn „The missing boy“
– Fanta 4 „Sommerregen“ (is ja klar:-))
-Bruce Springsteen „Streets of Phildalelphia“
– Randy Crawford „Rainy night in Georgia“
– Lighhouse Family „Lifted“
– Alles von Coldplay

MeeresSchrecken und StrandFreuden

MeerMaidcolouredlightii

-Strandschlaf mit Freunden-

Du Meer, du Meer, du kriegst mich nicht,
ich lauf dir weg, du Bösewicht.
Als ich in dir ganz sanft geschwommen,
hast du die Finger ausgestreckt;
Du hast mich wirklich sehr erschreckt,
ich war danach noch lang benommen.

Ganz lange bin ich weggerannt…
Ich komm zurück an deinen Strand;
Bin ich doch selbst aus dir gemacht,
hab dir was Schönes mitgebracht:

Du tiefe See, die nimmt und schafft,
ich neig mein Haupt vor deiner Kraft;
Ich bin so ganz und gar entzückt,
dass du mich wieder rausgerückt.

Elke Kasper

 

Als ich 6 Jahre alt war, bin in einem Urlaub fast ertrunken. Danach habe ich den Rest der Ferien mit den großen Wellen des Atlantik Fangen gespielt: Ich bin ganz nah ran ans Wasser, dann vor den Wellenbrechern weggelaufen und hab gerufen: „Du kriegst mich nicht, du kriegst mich nicht…“

 

Merken

Merken

Mondtanz mit Maus

Mondtanz mit Maus

Mondtanz mit Maus

Das Bild ist inspiriert von einem meiner Lieblingslieder:

Dancin‘ in the Moonlight von Toploader

We get it almost every night
When that moon is big and bright
It’s a supernatural delight
Everybody dancin‘ in the moonlight

Everybody here is out of sight
They don’t bark and they don’t bite
They keep things loose they keep it tight
Everybody’s dancin‘ in the moonlight

Dancin‘ in the moonlight
Everybody’s feeling warm and bright
It is such a fine and natural sight
Everybody’s dancin‘ in the moonlight

We like our fun and we never fight
You can’t dance and stay uptight
It’s a supernatural delight
Everybody was dancin‘ in                                                                                                                            the moonlight…

 

Merken

Insomnia

Nachtgedicht

Das Glück am Fenster mit Vollmond.
Bewegung im Raum, ich werde größer.

Stille.

Weit wie das All. Noch weiter.
Nach Hause kommen.

*Hannah L. Stern*

Meine zeitlose Playlist zu solchen Nächten:
-Insomnia/ Faithless
-Awake/ Tycho
-Die Moldau/ Smetana
-San Franciscan Night/ The animals
-Running up that hill / Kate Bush
-roter Salon/ Song aus dem Film „Jenseits der Stille“
-Le grand bleu/ Filmmusik

Hommage an die Sommersprosse

SommerMausanigif
Der erste Junge, den ich geküsst habe (so richtig, mit Zunge bis an die Mandeln) hatte Sommersprossen. Das hat mich geprägt, denn ich finde Menschen mit Sommersprossen besonders schön. Die haben bei mir sofort ein Stein im Brett. Deshalb habe ich diese GIF gemacht, als Hommage an alle „freckles“. Bei mir gibt es leider nur Altersflecken und das schon seit meinem 30. Lebensjahr. Vielleicht mache ich mal eine GIF dazu…;-)

Merken

Merken

LebensBisse WeichKnutschen

Es gibt Zeiten, da finde ich  das Leben schwierig. Es ist dann bissig und kratzt wie ein Pullover aus unbehandelter Schafwolle. In einigen Momenten erinnere ich mich dann an ein weiches und wunderbares Bild, dass mir meine Freundin Britta in den Kopf gepflanzt hat:
Sie hat ihre beiden Kinder, wenn sie sperrig und nörgelig waren, einfach „weichgeknutscht“. So lange hat sie sie geküsst, gekitzelt und umärmelt – bis sie sich der Zärtlichkeit ergeben haben. Und es blieb nur Gelächter übrig.
Das funktioniert manchmal: Das bissige Leben einfach weichknutschen!

RatSchläge, ReifePflicht und SinnVerordnung

Neulich las ich in einer Kolumne:
„In meinem Umfeld beobachte ich die Tendenz, dass Freunde, statt sich mal ordentlich aufzuregen, behaupten, an jeder noch so ätzenden Situation innerlich zu reifen. Also, wenn mein Partner mich zwei Jahre lang betrogen hätte, dann würde ich daran vielleicht auch in ein paar Jahren charakterlich gewachsen sein, aber erst mal würde ich es ausgiebig Scheiße finden.“

Herrlich! Die Kolumnistin Birte Müller ist ab sofort mein neue Heilige. Ich bin rehabilitiert, denn ich bin derzeit auf Krawall gebürstet.

Ich bin ja nun krank, keiner weiß was ich hab, aber unangefragte Tipps und Ratschläge bekomme ich zuhauf. Und auch den Hinweis, dass all das vermutlich einen Sinn macht. Kann sein, kann nicht sein. Aber erst einmal ist das Kranksein Scheiße. Und reifen will ich auch nicht, ich bin doch kein Käse.

Aber warum bringen mich die Tipps manchmal so auf die Palme?
Und warum springt  in mir selber auch der RatSchlag- und ReifePflicht-Generator an, wenn mir Unglück begegnet? (…jaja, ich mach das auch!)
Warum geben wir Menschen ungefragt Lösungshilfen?

Zuerst der komfortable Vorschlag:

  • Ich will Mut machen. Ich mache mir Sorgen und möchte dem Anderen helfen (Hört sich gut an, ich bin ein Held)

Hier ein paar Vorschlage,  die ein bisschen  kratziger sind:

  • Nicht still sein können. (Da ist die Fähigkeit des Aushaltens gefragt. Schwer, schwer!)
  • Ich werde an meine eigenen Versehrtheit erinnert. Unglück, Krankheit, Tod rücken mir auf die Pelle. (Die Beruhigungsformeln für mein Gegenüber „das wird schon wieder“ beruhigen dabei eigentlich mich selbst)
  • Automatische Reaktion, macht man so, man muss ja was antworten (Ich spüre den anderen und seine Bedürfnisse dabei nicht wirklich)
  • Selbsterhöhung – Ein schlechtes Selbstwertgefühl versteckt sich gerne hinter dem Helfersyndrom. (Wenn mein Rat Heilung bewirk: Ich bin ein Hecht, ich hab´s gewusst)
  • Unfähigkeit, Leid auszuhalten, sich selber hilflos fühlen (Dabei sind Menschen, die ein Unglück – wenigstens eine zeitlang oder immer mal wieder- mit mir zusammen aushalten können, es nicht wegmachen wollen,  das größte Geschenk in Krisenzeiten)

All diese kratzigen Motive schlummern jedenfalls auch in mir. Und wie ist es bei Dir?

Eine wunderbarer Mensch  fragte mich neulich, ganz spontan: Soll ich für dich beten? Und ich war so entzückt und berührt: Kein Rat, um an mir rumzuschrauben und keine  Idee, dass regelmäßiger Olivenölkonsum oder eine teure Privatbehandlung  es schon richten wird: Einfach ein Gebet für mich und die Bitte um ein Wunder. Her damit!

Sollte ich Dir demnächst mit ungefragten RatSchlägen und SinnVerordnungen  kommen, hau mir einfach um die Ohren: Halt den Mund, lass mich jammern und beten kannst du auch für mich! Das mach ich dann auch…

Hier geht’s zur  Kolumne , die mich beglückt hat und hier zur homepage der dazugehörigen Kolumnistin Birte Müller